Sommerakademie 2011

Eindrücke der Sommerakademie 2011

Die Fotos entstanden während der Sommerakadmie 2011. Vielen Dank an Christian Schmid und die Teilnehmer des Fotokurses!

Hinweis: Wenn Sie Ihre Maus über das jeweilige Bild führen, können Sie blättern (< und > an den Bildseiten links und rechts) oder die Diaschau pausieren/fortsetzen (Mitte oben). Beim Klick in die Bildmitte öffnet sich eine größere Ansicht des jeweils angezeigten Bildes in einem neuen Fenster.

 

Flyer 2011

Hier können Sie den Flyer zur Sommerakademie 2011 als PDF (800 KB) herunterladen:

flyer2011

 

Das sagen die Kursteilnehmer:

Jedes Kind kann einen Bogen Papier schöpfen. Das war die erste Lektion meines Kurses bei der Sommerakademie Homburg. Lektion zwei offenbart den Haken an der Sache: Mehrere, gerade, gleichmäßig dicke Bögen zu schöpfen ist gar nicht so einfach. Es dauerte etwa zwei Tage, die Grundlagen der Technik zu beherrschen. Danach arbeiteten wir im Kurs mit verschiedenen Fasern, verarbeiteten Rohmaterial in Handarbeit zu einem Faserbrei und lernten den Trocknungsprozess kennen. Außerdem beschäftigten wir uns mit Papier als künstlerischem Medium. Mit farbigen Fasern, Blättern, und Fäden, und Schablonen entstanden fertige Kunstwerke auf dem frisch geschöpften Bögen.

In der kursfreien Zeit gab es viele Gelegenheiten, sich mit den Teilnehmern der anderen Kurse auszutauschen. Das Rahmenprogramm war mit gemeinsamen Abendessen, Konzerten der Musik-Akademie und Filmnachmittagen sehr abwechslungsreich. Nicht nur mit den Stipendiaten habe ich viele gute Gespräche geführt – der oft große Altersunterschied zu den anderen Teilnehmern war kein Hindernis, offen aufeinander zuzugehen. Es war schön zu sehen, wie binnen einer Woche ein Gemeinschaftsgefühl zwischen so vielen unterschiedlichen, einander meist völlig unbekannten Menschen entstehen kann. Einige der neuen Kontakte werden hoffentlich auch nach der Akademie bestehen bleiben.

Die Sommerakademie hat mit gezeigt, wie sehr Kunst vom Handwerk abhängig ist, und dass viele alte Handwerkstätigkeiten inzwischen nur noch durch die Kunst am Leben erhalten werden können. Neben dem handwerklichen Wissen über die Papierherstellung werde ich aus meinem Kurs eine weitere Erkenntnis mitnehmen: Selbst in einer so simplen Sache wie einem Bogen Papier steckt eine Menge Arbeit. Ich habe gelernt, diese Arbeit zu schätzen zu wissen.

Constanze Fertig

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Schwarze Kunst und Mountainbike

Bei der Sommerakademie in Homburg ging beides für mich eine innige Verbindung ein: die konzentrierte Arbeit mit dem Bleisatz, oft im Stehen, trieb mich aufs Rad und in die umliegenden Weinberge. Das Radeln war ein willkommener Ausgleich, die Umgebung Homburgs eine ideale Herausforderung. Aber natürlich bot die Akademie noch viel mehr: sachkundige und geduldige Anleitung durch die Kursleiterin Christel Schulte. Schnell wurde mir dabei klar, dass längere Texte nicht so einfach zu bewältigen sind. Die Beschränkung auf kurze, lyrische Zeilen hatte aber auch ihren Reiz. Am Ende gelangen uns sogar einige typographische Spielereien. Das hauseigene, edle Papier erleichterte den Druck.

Die Papiermühle ist ein wunderbarer, anregender Platz. Das gilt nicht nur für den Ort, sondern v.a. auch für die ganze Gruppe der Teilnehmer, Kursleiter und Organisatoren. Die familiäre Atmosphäre in der Papierscheune, wo die gastgebende Familie Follmer immer für hausgemachten Kuchen und frisches Obst sorgte, stellte sich auch bei anderen Veranstaltungen ein. Im Schloss, bei der Weinprobe, bei den Konzerten und auch im Brauhaus. Das morgendliche Qi Gong habe ich nicht geschafft, dafür aber anregende Gespräche mit meinen Zimmernachbarinnen beim Frühstück. Ich schätze, dass ich nächstes Jahr wieder aufs Rad muss!

Gitte Gschwendtner

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Pressestimmen zur vergangenen Sommerakademie 2011:

Main-Echo vom 7. September 2011:

Musizieren und experimentell zeichnen

Sommerakademie: Eine Chance für junge Talente – Austausch über Bildende Kunst, Handwerk und Musik

Triefenstein-Homburg: Zum zweiten Mal bietet in diesen Tagen die »Sommerakademie Homburg am Main 2011« in der Papiermühle Homburg und im Gebsattelschloss die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch über Bildende Kunst, künstlerisches Handwerks und Musik.

Hinter dem Projekt stehen der Leiter der Papiermühle Johannes Follmer, der Spezialist für historische Tasteninstrumente Michael Günther, die Künstlerin Linda Schwarz und die Papier- und Lichtdesignerin Martha Schubert-Schmidt aus Gerbrunn. Die Idee ist es, in Workshops und Kursen in einem dichten Arbeitsprozess den Austausch zwischen den auf ihren Gebieten hoch qualifizierten Dozenten und den Teilnehmern in angenehmer Atmosphäre zu fördern.

Schubert-Schmidt begrüßte dazu am Samstagabend 55 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Papiermühle. Sie befassen sich im Bereich der Bildenden Kunst mit neuen Drucktechniken (Linda Schwarz), experimentellem Zeichnen (Rüdiger Schöll), Papierschöpfen (John Gerard), Buchbinden (Nadine Werner), Fotografie (Christian Schmid) und Buchdruck (Christel Schulte).

Die Kurse für historisches Musizierens waren in Schloss Homburg bereits voll im Gang. Sigrun Richter gab auf der Laute mit ihrem Schüler Gerhard Weick davon einen ersten Eindruck. Michael Günther unterrichtete bei der Sommerakademie das zeitgemäße Spiel auf Cembalo und Fortepiano. Martin Seemann bot Einblicke in die alte Musik mit dem Violoncello.

Neu war in diesem Jahr, dass die nicht unerheblichen Teilnahmegebühren für insgesamt acht Teilnehmer von Sponsoren übernommen wurden. Die Sommerakademie wird in Zusammenarbeit mit der örtlichen Gastronomie abgewickelt, wobei der Weinort Homburg natürlich für die Teilnehmer besondere Reize im Begleitprogramm bereit hält.

Wer es wünscht, kann seinen Tag mit einer Qi-Gong-Meditation unter Leitung von Brigitte Ovaska beginnen. Am Samstag, 10. September, beginnt um 17 Uhr in der Papiermühle ein Rundgang, bei dem ein Überblick über die Ergebnisse der Kurse im Bereich der Bildenden Kunst gegeben wird. Interessenten sind dazu eingeladen.

Erstaunliche Talente und virtuoses Können zeigte am Sonntagabend das Abschlusskonzert der Kursteilnehmer der Alten Musik im Konzertsaal des Gebsattelschlosses. Lautenistin Sigrun Richter stellte ihre beiden Schüler Jürgen Papenfuss und Gerhard Weick vor. Die Solisten hatten die Zeit vor allem dazu genutzt, sich im Duett-Spiel fortzubilden. Stücke von Juan Ambrosio Dalza oder John Dowland lieferten hierfür einprägsame Nachweise. Beeindruckend war auch der Barockcello Vortrag der jungen Sarah-Luise Raschke, die mit dem Berliner Cellisten Martin Seemann die Sonate in g-moll von Antonio Vivaldi lebendig und frisch darbot. Michael Günther begleitete am Cembalo. Der Hausherr hatte seine Schüler mit dem Hammerklavier und dem Cembalo vertraut gemacht, die durchaus unterschiedliche Techniken und spezielles Einfühlungsvermögen benötigen. Stefan Seyfried und Katrin Stöcker konnten dies gut mit Kompositionen von Haydn, Bach oder Mozart demonstrieren.

Eindrucksvoll war, wie differenziert und lebhaft Seyfried das Impromptu As-Dur von Franz Schubert auf einem zeitgenössischen Hammerflügel vorstellte. Wie im Vorjahr stellte Günthers Schüler Julian Zalla seine außergewöhnliche Entwicklung am Klavier dieses Mal mit der blitzgeschwinden »Revolutionsetüde« von Frédéric Chopin zum polnischen Novemberaufstand von 1830 unter Beweis.

Martin Hart

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Main-Post vom 7. September 2011:

Eine Chance für junge Talente

Bildende Kunst und Musik: Sommerakademie in Homburg hat begonnen

Von unserem Mitarbeiter MARTIN HARTH

HOMBURG Zum zweiten Mal bietet in diesen Tagen die „Sommerakademie Homburg am Main“ in der Papiermühle und im Gebsattelschloss die Möglichkeit zu einem intensiven Austausch über Bereiche der Bildenden Kunst, des künstlerischen Handwerks und der Alten Musik. Hinter dem Projekt stehen der Leiter der Papiermühle Johannes Follmer, der Spezialist für historische Tasteninstrumente Michael Günther, die Künstlerin Linda Schwarz (alle Homburg) und die Papier- und Lichtdesignerin Martha Schubert- Schmidt (Gerbrunn). In Workshops und Kursen soll der Austausch zwischen den hoch qualifizierten Dozenten und den Teilnehmern in angenehmer Atmosphäre gefördert werden.

Schubert-Schmidt begrüßte 55 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Papiermühle. Sie befassen sich im Bereich der Bildenden Kunst mit »Neuen Drucktechniken« (Linda Schwarz), »Experimentellem Zeichnen« (Rüdiger Schöll), »Papierschöpfen – Faszination Papier« (John Gerard), »Buchbinden – Klebstofffreie Bindungen« (Nadine Werner), »Fotografie – Wirklichkeit als Raum« (Christian Schmid) und »Druck: Schwarze Kunst – Handsatz, Bleisatz, Buchdruck« (Christel Schulte).

Die Kurse im Bereich des historisierenden Musizierens waren in Schloss Homburg bereits voll im Gang. Sigrun Richter gab auf der Laute mit ihrem Schüler Gerhard Weick davon einen ersten Eindruck. Michael Günther unterrichtete das zeitgemäße Spiel auf Cembalo und Fortepiano. Martin Seemann bot Einblicke in die Alte Musik mit dem Violoncello.

Neu war in diesem Jahr, dass im Bereich Bildende Kunst für sechs und bei Musik für zwei junge Leute die nicht unerheblichen Teilnahmegebühren von Sponsoren wie der Raiffeisenbank Main-Spessart, der Kulturstiftung der Sparkasse Mainfranken, Schleunungdruck Marktheidenfeld oder stoff&wechsel aus Tuttlingen übernommen wurden.

Am Samstag beginnt um 17 Uhr in der Papiermühle ein Rundgang, bei dem ein Überblick über die Ergebnisse der Kurse im Bereich der Bildenden Kunst gegeben wird. Interessenten sind eingeladen.

Erstaunliche Talente zeigte das Abschlusskonzert der Kursteilnehmer im Bereich der Alten Musik im Konzertsaal des Gebsattelschlosses. Lautenistin Sigrun Richter stellte ihre Schüler Jürgen Papenfuss und Gerhard Weick mit Duett-Stücken von Juan Ambrosio Dalza oder John Dowland vor. Beeindruckend war der Barockcello- Vortrag der jungen Sarah-Luise Raschke, die mit dem Berliner Cellisten Martin Seemann die Sonate in g-moll von Antonio Vivaldi lebendig und frisch darbot. Hausherr Michael Günther hatte seine Schüler mit dem Hammerklavier und dem Cembalo vertraut gemacht. Stefan Seyfried und Katrin Stöcker konnten dies gut mit Kompositionen von Haydn, Bach oder Mozart demonstrieren. Eindrucksvoll war, wie differenziert Seyfried das Impromptu As-Dur von Franz Schubert auf einem zeitgenössischen Hammerflügel vorstellte.

Wie im Vorjahr stellte Günthers Schüler Julian Zalla seine außergewöhnliche Entwicklung am Klavier diesmal mit der blitzgeschwinden »Revolutionsetüde« von Frédéric Chopin unter Beweis.

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Main-Post vom 12. September 2011:

 

Erlerntes im Alltag beweisen

Kreative Einfälle: Teilnehmer der Sommerakademie zeigten ihre Arbeitsergebnisse

Von unserem Mitarbeiter MARTIN HARTH

HOMBURG Sie hatten eine Woche lang zugesehen, gelernt, selbst probiert und experimentiert – am Samstagnachmittag zeigten die Teilnehmer an den Kursen aus den Bereichen der Bildenden Kunst und des Kunsthandwerks der Sommerakademie 2011 in Homburg stolz ihre Arbeitsergebnisse.

Von einer arbeits-, gesprächs- und erlebnisreichen Woche mit über 50 Teilnehmern sprach Organisatorin Martha Schubert-Schmidt, die vor allem auch Familie Follmer für die Gastfreundschaft in der Homburger Papiermühle dankte. Zum Rundgang mit der Präsentation der Arbeiten waren weitere Interessierte gekommen.

Kursleiter John Gerard (Rheinbach) erläuterte, wie er seinen Schülern zunächst die Technik des Papierschöpfens vermittelte. Wichtig ist dabei der Umgang mit den Grundstoffen, unter anderem einer Vielzahl natürlicher Fasern. Durch das Aufbringen unterschiedlicher Schichten beim Schöpfen oder Gautschen, durch Färben oder Beimischen ergeben sich Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung bei einem uralten Handwerk. Ausgewählte Beispiele von Arbeiten der Teilnehmer belegten kreative Freude.

Der aus Marktheidenfeld stammende Fotograf Christian Schmid (Hamburg) gab für die Digitalfotografie das Thema »Die Wirklichkeit als Raum« vor. Bei dem Versuch, den umgebenden Raum fotografisch zu erfassen, wurden höchst unterschiedliche Ergebnisse erzielt. So war natürlich die Papiermühle ein Gegenstand der Beschäftigung, wie auch das nahe Zementwerk in Lengfurt oder das Factory Outlet Center in Wertheim/Bettingen.

Innere Vorstellungswelten Von darstellender Wiedergabe lösten sich die Teilnehmer des Kurses »Experimentelles Zeichnen« von Rüdiger Schöll (Berlin). In der Anordnung von Linien auf der Fläche sollten innere Vorstellungswelten ihren Ausdruck finden.

Was man mit dem Werkstoff Papier machen kann, ergründete Nadine Werner (Clenze) mit handwerklicher Kunst aus dem Bereich des Buchbindens. Die Schüler gestalteten mit großem Geschick ohne Verwendung von Klebstoffen Hefte, Mappen und kleine Überraschungen.

In die Kunst des Handsatzes im Buchdruck führte Christel Schulte (Mainz). In der Druckwerkstatt der Papiermühle, wo das Buchdruckerund Schriftsetzer-Handwerk so wie anno dazumal ausgeübt werden kann, entstanden nach dem Erlernen der grundlegenden Technik schöpferische typografische Gestaltungen.

Um die Ergebnisse des Kurses »Neue Drucktechniken« zu betrachten, wechselten die Besucher in das Schloss Homburg, wo sich die Werkstatt und das Atelier von Linda Schwarz befinden. Drucktechniken ohne Lösungsmittel oder Säuren wurden in der Unterrichtswoche vermittelt und erstaunlich gewandte Arbeiten konnten präsentiert werden.

Schwarz, Mitinitiatorin der Sommerakademie, meinte, dass die Kurswoche nun zu Ende gegangen sei. Die Arbeit beginne für die Teilnehmer aber erst richtig, wenn sie nun die erworbenen Fähigkeiten in ihrem kreativen Alltag umsetzen wollten.

»Schlossherr« Michael Günther, der schon eine Woche zuvor die Ergebnisse der Musikkurse der Sommerakademie 2011 in den Bereichen historische Tasteninstrumente, Cello und Laute bei einem Vorspielabend präsentiert hatte (wir berichteten), lud die Teilnehmer spontan zu einem abschließenden Klavierkonzert in das Gebsattel-Schloss ein.

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Main-Echo vom 13. September 2011:

 

Neues Altes aus der Druckwerkstatt

Sommerakademie: Kursteilnehmer der Bildenden Kunst und des Kunsthandwerks präsentieren ihre Ergebnisse

Triefenstein-Homburg Sie hatten eine Woche lang zugesehen, gelernt, selbst probiert und experimentiert – am Samstagnachmittag zeigten die Teilnehmer an den Kursen der Bildenden Kunst und des Kunsthandwerks der Sommerakademie 2011 in Homburg ihre Arbeitsergebnisse.

Von einer arbeits-, gesprächs- und erlebnisreichen Woche mit über 50 Teilnehmern sprach Organisatorin Martha Schubert-Schmidt, die vor allem auch Familie Follmer für die Gastfreundschaft in der Homburger Papiermühle dankte. Zum Rundgang mit der Präsentation der Arbeiten waren auch weitere Interessierte gekommen. Kursleiter John Gerard erläuterte, wie er seinen Schülern zunächst die Technik des Papierschöpfens vermittelte. Wichtig ist dabei der Umgang mit den Grundstoffen, unter anderem einer Vielzahl natürlicher Fasern.

Durch das Aufbringen unterschiedlicher Schichten beim Schöpfen oder Gautschen, durch Färben oder Beimischen ergeben sich Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung bei einem uralten Handwerk. Ausgewählte Beispiele von Arbeiten der Teilnehmer belegten kreative Freude.

Den Raum erfassen Der aus Marktheidenfeld stammende Fotograf Christian Schmid gab für die Digitalfotografie das Thema »Die Wirklichkeit als Raum« vor. Bei dem Versuch, den umgebenden Raum fotografisch zu erfassen, wurden höchst unterschiedliche Ergebnisse erzielt. So war natürlich die Papiermühle ein Gegenstand der Beschäftigung, wie auch das nahe Zementwerk in Lengfurt oder das Factory Outlet Center in Wertheim/Bettingen. Von darstellender Wiedergabe lösten sich die Teilnehmer des Kurses »Experimentelles Zeichnen« von Rüdiger Schöll. In der Anordnung von Linien auf der Fläche sollten innere Vorstellungswelten ihren Ausdruck finden.

Was man mit dem Werkstoff Papier machen kann, ergründete Nadine Werner mit handwerklicher Kunst aus dem Bereich des Buchbindens. Die Schüler gestalteten mit großem Geschick ohne Verwendung von Klebstoffen Hefte, Mappen und kleine Überraschungen. In die Kunst des Handsatzes im Buchdruck führte Christel Schulte. In der Druckwerkstatt der Papiermühle, wo das Buchdrucker- und Schriftsetzer- Handwerk so wie anno dazumal ausgeübt werden kann, entstanden nach dem Erlernen der grundlegenden Technik schöpferische typografische Gestaltungen. Um die Ergebnisse des Kurses »Neue Drucktechniken« zu betrachten, wechselten die Besucher in das Schloss Homburg, wo sich die Werkstatt und das Atelier von Linda Schwarz befinden. Drucktechniken ohne Lösungsmittel oder Säuren wurden in der Unterrichtswoche vermittelt und erstaunlich gewandte Arbeiten konnten präsentiert werden. Die Arbeit beginne für die Teilnehmer aber erst richtig, wenn sie nun die erworbenen Fähigkeiten in ihrem kreativen Alltag umsetzen wollen, so Schwarz, Mitinitiatorin der Sommerakademie.

Schlossherr Michael Günther, der schon eine Woche zuvor, die Ergebnisse der Musikkurse der Sommerakademie 2011 in den Bereichen historische Tasteninstrumente, Cello und Laute bei einem Vorspielabend präsentiert hatte, lud die Teilnehmer spontan zu einem abschließenden Klavierkonzert in das Gebsattel-Schloss ein.

Martin Harth

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